Chemische Daten, Vorkommen, Verwendung, Bilder | nicht eingeloggt |
Symbol: Rb
Internationale Bezeichung (IUPAC): Rubidium
Ursprung: Rubidium (lat. rubidus: tiefrot; wegen zweier charakteristischer roter Spektrallinien) ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Rb und der Ordnungszahl 37. Das weiche, silbrigweiß glänzende Alkalimetall entzündet sich spontan bei Luftzutritt.
Rubidium wurde 1861 von Robert Bunsen und Gustav Kirchhoff spektroskopisch als Verunreinigung im Lepidolith entdeckt. Bunsen gelang es, Rubidiumsalze aus Quellwasser zu fällen und diese von anderen Alkalimetallsalzen zu isolieren. Bunsen musste 44200 l Dürkheimer Quellwasser verarbeiten, um 9 g RbCl zu isolieren.
Bedeutung: rubidus = tiefrot
Periode: 5
Gruppe: 1 (I A)
Gruppenname: Alkalimetalle
Oxidationszahl: 1
Atommasse [u]: 85,468
Elektronegativität (nach Allred): 0,9
Elektronegativität (nach Pauling): 0,82
Aggregatzustand (20°C): fest
Dichte [g/cm2]: 1,532
Radioativ: n
Schmelztemperatur [°C]: 39,64
Siedetemperatur [°C]: 688
Kristallstruktur: kubisch - raumzentriert
Wie die anderen Alkalimetalle ist Rubidium an der Luft unbeständig und oxidiert. Mit Wasser reagiert es äußerst heftig unter Bildung von Rubidiumhydroxid und Wasserstoff, der sich in der Luft in der Regel entzündet. Mit Quecksilber bildet es ein Amalgam, mit den Metallen Gold, Caesium, Natrium und Kalium ist es legierbar. Rubidiumverbindungen färben Flammen rot. Rubidium ist ein starkes Reduktionsmittel. Metallisches Rubidium kann durch Reduktion von Rubidiumhydroxid mit Calcium im Vakuum hergestellt werden.
Rubidium und seine Verbindungen besitzen ein nur kleines Anwendungsspektrum und werden hauptsächlich in der Forschung und Entwicklung eingesetzt. Verwendungsmöglichkeiten bestehen als:
Vorkommen: Das Element kommt in kleiner Konzentration in einigen Mineralien wie Leucit, Pollucit und Zinnwaldit vor. Lepidolith enthält bis zu 1,5 % Rubidium.
Häufigkeit: 0,03 % (prozentualer Massenanteil der Erdhülle, d.h. der Erdkruste/Ozeane bis 16 km Tiefe)
Entdeckung: 1861
Entdecker: Robert Bunsen und Gustav Kirchhoff