Chemische Daten, Vorkommen, Verwendung, Bilder | nicht eingeloggt |
Symbol: I
Internationale Bezeichung (IUPAC): Iodine
Ursprung: Iod (standardsprachlich: Jod) ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol I und der Ordnungszahl 53. Im Periodensystem steht es in der 7. Hauptgruppe (17. Gruppe) und gehört somit zu den Halogenen. Der Name leitet sich vom altgriechischen Wort ioeides für veilchenfarbig, violett
ab. Beim Erhitzen freigesetzte Dämpfe sind charakteristisch violett.
Bedeutung: ioeides
= veilchenfarbig, violett
Periode: 5
Gruppe: 17 (VII A)
Gruppenname: Halogene
Oxidationszahl: -1, (1, 5, 7)
Atommasse [u]: 126,9
Elektronegativität (nach Allred): 2,2
Elektronegativität (nach Pauling): 2,66
Aggregatzustand (20°C): fest
Dichte [g/cm2]: 4,93
Radioativ: n
Schmelztemperatur [°C]: 113,55
Siedetemperatur [°C]: 184,25
Kristallstruktur: orthorombisch
Vorkommen: Iod ist abgesehen von Astat wesentlich seltener als die übrigen Halogene. In der Natur ist es weit verbreitet, jedoch nur in Form seiner Verbindungen, zum Beispiel angereichert (0,02?1 %) im Chilesalpeter, hauptsächlich in Form von Natriumiodat (NaIO3), aber auch Natriumperiodat (NaIO4) und Lautarit (Ca(IO3)2). In geringen Spuren ist es in Böden und Gesteinen nachweisbar. Im Durchschnitt enthält 100 Gramm wasserfreier Feinboden aus dem deutschen Raum etwa 2,5 Milligramm Iod. Der Iodgehalt des Bodens ist wesentlich für die Versorgung der Bevölkerung mit natürlichem Iod. Als Iodwasserstoff kommt es in geringsten Mengen in vulkanischen Gasen vor.
Lösliche Iodverbindungen wie Alkali- und Erdalkaliiodide werden während der Verwitterung von Gesteinen durch Regenwasser freigesetzt oder zerfallen bei höheren Temperaturen. So gelangen sie schließlich in die Meere und ins Grundwasser. Einige Mineralwässer enthalten Iod. Die Mineralquelle von Woodhall Spa in Lincolnshire (England) bringt Wasser hervor, das durch Iod braun gefärbt ist. Im Meerwasser liegt die Menge an Iod bei 0,05 Gramm pro Tonne.
Organische Iodverbindungen kann man aus Meeresalgen (19 Gramm Iod pro Kilogramm Trockenmasse), Tangen und Schwämmen (bis zu 14 Gramm Iod pro Kilogramm Trockenmasse) isolieren. Einen wichtigen Speicher für organisch gebundenes Iod stellt die Schilddrüse dar.
Häufigkeit: 6,00 ⋅ 10-6 % (prozentualer Massenanteil der Erdhülle, d.h. der Erdkruste/Ozeane bis 16 km Tiefe)
Entdeckung: 1811
Entdecker: Bernard Courtois