Chemie: von Klasse 7 bis Klasse 10 | nicht eingeloggt |
Klasse 7 Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10 Liste der Experimente Exkursionen
Die Schüler sollen
(Farbe, Geruch, Geschmack, Oberfläche, Klang, Löslichkeit, Härte)
(Wärme- u. elektr. Leitfähigkeit, Schmelz- u. Siedetemperatur, Aggregatzustände und deren Übergänge)
Jeder Stoff besitzt typische, nur für ihn geltende Eigenschaften. Diese Eigenschaften können in Form von Steckbriefen dargestellt werden:
(Brownsche Bewegung, Diffusion, Osmose, Kugelteilchenmodell)
Die Schüler sollen
(Gemenge, Gemisch, Lösung, Suspension, Emulsion, Legierung, Rauch, Schaum, Nebel)
Die meisten Kläranlagen besitzen drei Reinigungsstufen:
Mechanische Klärstufe
Biologische Klärstufe
Chemische Klärstufe
Faulschlamm
Die Schüler sollen
Aldenhoven liegt ca. 114 m über dem Meeresspiegel. Der Luftdruck in Aldenhoven ist daher etwas kleiner als am Meer. Die Luftteilchen drücken gegen die Wasserteilchen, die aus dem Becherglas als Wasserdampf aufsteigen möchten. Dieser geringere Gegendruck sorgt dafür, dass das Wasser in Aldenhoven bereits bei ca. 98 °C siedet und nicht erst bei 100 °C. Der Wert 100 °C ist ein normierter Wert, der bei Standardluftdruck (1013 hPa) und Standardhöhe (0 m über dem Meeresspiegel) gemessen wurde.
Die Schüler sollen
Die Schüler sollen
Man spricht von einer Chemischen Reaktion
, wenn die Teilchen, aus denen mindestens ein Ausgangsstoff (Edukt) besteht, sich umorganisieren zu mindestens einem neuen Endstoff (Produkt) mit neuen Eigenschaften.
Zu einer Verbrennung gehören immer drei Bedingungen, die erfüllt sein müssen:
(Glimmspanprobe, Kalkwasserprobe, Vorgänge in der Kerzenflamme, Entzündungstemperatur, Zerteilungsgrad, Staubexplosion, Oxidation, Reduktion)
Wenn Reduktion und Oxidation gleichzeitig ablaufen, spricht man von einer Redox-Reaktion.
Reduktion von Kupferoxid mit Holzkohle
Reduktion von Kupferoxid mit Eisenpulver
Die Schüler sollen
Die Schülerinnen und Schüler sollen...
(Braunkohle, Steinkohle, Erdöl, Erdgas)
Plankton und andere Kleinstlebewesen sinken nach ihrem Absterben auf den Meeresgrund. Ab einer Meerestiefe von über 200 m gelangt kein Sauerstoff an die abgestorbenen Lebewesen, welche deswegen nicht verwesen. Diese Masse vermischt sich mit Sand und Ton; es entsteht das sogenannte Erdölmuttergestein. Dieses wird über Jahrmillionen mit weiteren Gesteinsschichten überdeckt, die für einen enormen Druck und hohe Temperaturen sorgen. Die langen Kohlenwasserstoffketten im Muttergestein zerbrechen. Aufgrund ihrer geringeren Dichte und Verformungen der Gesteinsschichten steigt dieses Gemisch aus Kohlenwasserstoffen im porösen Muttergestein nach oben, bis es eine Sperre aus Ton oder Salz erreicht. Es kann nicht weiter aufsteigen. Es bildet sich eine Erdölblase - eine Erdöllagerstätte. Der Entstehungsvorgang von Erdöl dauert ca. 300 Mio. Jahre.
Fragen aus Cornelsen: Chemie Gesamtband-NRW, S. 158
Treibstoffe - Auto - Umwelt:
Leistungssteigerern, Hersteller verspricht höhere Leistung bzw. geringeren Verbrauch
Benzin | Diesel |
kurzkettige, stärker verzweigte Kohlenwasserstoffe C6-12 | langkettige Kohlenwasserstoffe C9-22 |
enthält kein Öl | enthält Öl |
Siedetemperatur 80-150 °C | Siedetemperatur 250-350 °C |
lässt sich leicht entzünden | lässt sich nur nach Erhitzen oder feinem Zerstäuben entzünden |
Schwerbenzin | Gasöle |
hohe Mineralölsteuer 65,45 ct/l | niedrigere Mineralölsteuer 47,04 ct/l (Stand: 2007) |
Benzin ein Gemisch aus Rohbenzin, Ethanol und Additiven | Gemisch aus Diesel und wenigen Additiven |
Oktanzahl 95-100 | Oktanzahl: keine, stattdessen Cetanzahl 100 |
Neue Dieselfahrzeuge enthalten einen Rußpartikelfilter. Über verschiedene technische Ansätze wird der Ruß aus den Abgasen entfernt. Dieses funktioniert nicht über eine katalytische Reaktion, sondern über einen Filter. Dieser Filter muss regelmäßig gereinigt werden, was bei den Rußpartikelfiltern automatisch durchgeführt wird.
Nutzung regenerativer Energien:
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile
Nachteile
Vorteile:
Nachteile:
Die Schüler sollen
Die Schüler sollen
Elektronen | Protonen | Neutronen | |
Symbol | e− | p(+) | n |
Masse | ca. 2000 mal leichter als Proton (0,00055 u) | ca. 1 u (1,00728 u) | ca. 1 u (1,00867 u) |
Aufenthaltsort | in der Atomhülle in bestimmten Schalenum den Atomkern |
im Atomkern | im Atomkern |
Beweglichkeit | frei beweglich | nicht beweglich | nicht beweglich |
Ladung | negative Elementarladung | positive Elementarladung | elektrisch neutral |
Aufgabe im Atom | Die Zahl der Elektronen in der äußersten Schale bestimmt die Eigenschaften des Atoms | Die Anzahl der Protonen legt fest, um welches Element es sich handelt | Die Neutronen halten die Protonen im Atomkern wie Klebstoffzusammen |
Entdecker | Joseph John Thomson | Ernest Rutherford | James Chadwick |
Entdeckungsjahr | 1897 | 1919 | 1932 |
Ein Stoff ist immer dann elektrisch leitfähig, wenn er in der Lage ist, Elektronen von einem Ort zum anderen zu transportieren. In der Chemie spielen zwei Arten der Leitfähigkeit eine entscheidende Rolle:
Metalle können Elektronen transportieren, da ihr Atombau sie dazu geradezu prädestiniert. Zwischen den positiv geladenen Atomrümpfen der Metallatome in einem Stück Metall befinden sich frei bewegliche Elektronen. Werden jetzt zusätzliche Elektronen in das Stück Metall geleitet, so verlassen im gleichen Moment andere Elektronen des Stück Metall - es sei denn, es gibt keinen geschlossenen Stromkreislauf. Können die Elektronen das Metallstück nicht verlassen, so kommt es zu einem Kurzschluss und das Metall glüht hell auf.
Bsp.: Kupferkabel
Ionen sind geladene Atome. So gibt es positiv geladene Atome (Kationen), denen Elektronen in ihrer Elektronenhülle fehlen. Außerdem gibt es negativ geladene Atome (Anionen), die einen Überschuss an Elektronen in ihrer Elektronenhülle besitzen. Dadurch sind sie in der Lage, Elektronen von einem Ort zum anderen zu transortieren.
Bsp.: Salzwasser
Die Atome haben einen Atomkern und eine Atomhülle. Die Atomkerne sind positiv geladen. Protonen und Neutronen bilden den Atomkern. Der Rest des Atoms enthält die negativen Bausteine, die Elektronen. 99,9% der Atommasse ist im Atomkern konzentriert. Das ganze Atom ist 100000mal so groß wie der Atomkern.
Die Schülerinnen und Schüler sollen
halbenNeutronen! Wie kann dieses Problem gelöst werden? Lösung: Isotope!
Im Periodensystem findet man viele Elemente mit einer ungeraden Atommasse (z.B. Chlor). Wie kann das sein, da es keine halben Elementarteilchen gibt? Die Lösung liegt in der Existenz von Isotopen
. Es gibt - um beim Beispiel Chlor zu bleiben - Chlor-Atome mit 18 Neutronen und Chlor-Atome mit 20 Neutronen. Chlor mit 18 Neutronen hat eine Atommasse von 35 u (17 Protonen + 18 Neutronen). Es wird mit 35Cl bezeichnet - gesprochen Chlor 35
. 37Cl ist analog das Chlor-Atom mit 20 Neutronen und 17 Protonen. Wie man sieht, bleibt die Zahl der Protonen gleich - es handelt sich schließlich um Chlor-Atome, die immer 17 Protonen besitzen.
Beide Chlor-Isotope unterscheiden sich nur in ihrer Masse, nicht jedoch in ihren Eigenschaften, da sie 17 Elektronen mit 7 Elektronen auf der Außenschale aufweisen. Aus der Kombination von 75% mal 35 u und 25% mal 37 u ergibt sich die krumme
Gesamtmasse von 35,453 u (0,75 · 35 + 0,25 · 37 ≈ 35,453). Die Werte 75% und 25% sind gerundet, daher ist die Rechnung ungenau).
Die Schüler sollen
Die Schülerinnen und Schüler sollen
Gleiches löst sich in Gleichemerklären können,
Elektronegativitätweitere polare Moleküle zeichnen können.
Die Schüler sollen
Nachweis von Säuren
Herstellung von Kohlensäure, Schwefeliger Säure, Phosphoriger Säure
Eigenschaften von allen Säuren
Chemischer Aufbau von anorganischen Säuren
Anorganische Säuren entstehen, wenn
a) Nichtmetalloxid + Wasser ⇋ Säure
Schwefeltrioxid + Wasser ⇋ Schwefelsäure
SO3 + H2O ⇋ H2SO4
b) Halogen + Wasserstoff ⇋ Säure
Chlor + Wasserstoff ⇋ Salzsäure
Cl2 + H2 ⇋ 2 HCl
Alle Säuren enthalten Wasserstoff-Teilchen. Sobald die Säuren in Kontakt mit Wasser kommen, lösen sich die Wasserstoff-Teilchen vom sogenannten Säurerest. Sobald dieses passiert, entstehen Hydronium-Ionen (Säureteilchen), H3O+-Ionen.
Verwendung von Säuren
Herstellung:
Laugen lassen sich auf drei Wegen herstellen:
Beispiele:
Eigenschaften:
Alle Laugen haben folgende Eigenschaften:
Wichtige Laugen:
Der pH-Wert:
Säuregehalteiner Lösung zu bestimmen
Gefährlichkeitder Säure
Der pH-Wert ist der negativ dekadische Logarithmus der H3O+-Ionen-Konzentration.
Beispiel: In einer wässrigen Lösung misst man eine H3O+-Konzentration von einem Wasserstoff-Proton auf 1.000 andere Teilchen. Die H3O+-Konzentration ist also 1:1.000 (Eins zu Tausend). 1:1.000 lässt sich schreiben als 1:103. Wendet man Potenzgesetze an, so lässt sich 1:103 schreiben als 10-3. Der Exponent wird mithilfe der Logarithmus-Funktion zur Basis 10 ermittelt. Bei 10-3 ist der Exponent gleich -3. Da man den negativen Logarithmus berechnet, wird aus der negativen -3 die positive +3. Dieser Wert +3 ist der pH-Wert.
Bei einem pH-Wert von 6 hat man also folgende Konzentration: 10-6 = 1:1.000.000. Auf eine Million Teilchen kommt ein Säure-Teilchen H3O+.
Bei der Neutralisation reagieren Säuren und Laugen miteinander. Die Säure-Teilchen (H3O+) reagieren mit den Lauge-Teilchen (OH-). Es bildet sich Wasser (H2O).
Eine Lösung ist neutral, wenn sich gleich viele H3O+-Teilchen wie OH--Teilchen in der Lösung befinden.
Salpetros (lat.: Salz aus dem Felsen) - Apatit war bei der Entdeckung der Salpetersäure das Mineral, woraus die Salpetersäure gewonnen wurde.
Einsatz |
Eigenschaften |
Herstellung |
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Phosphorsäure entsteht bei der Reaktion von oxidiertem Phosphor mit Wasser.
Einsatz |
Eigenschaften |
Herstellung |
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Alle Pflanzen benötigen Nährstoffe:
Neben diesen Nährstoffen aus dem Boden brauchen alle Pflanzen zum Wachsen:
Justus von Liebig erkannte 1840 als erster das Gesetz vom Wachstumsminimum. Der Nährstoff, der am wenigsten vorhanden ist, beschränkt das Wachstum der Pflanze. Es bringt daher keinen Ertrag, einen anderen Nährstoff zu düngen, der in ausreichender Menge vorhanden ist. Es muss der Nährstoff durch Düngung ersetzt werden, der fehlt. Um von allen Nährstoffen genügend Vorräte im Boden zu erhalten, nutzt man folgende Methoden:
Die Schüler sollen
Jede Batterie besteht aus drei grundsätzlichen Bauteilen: Dem Minuspol, dem Pluspol und einem Elektrolyten.
Minuspol | Pluspol | Elektrolyt | |
Aufbau | Der Minuspol besteht immer aus einem unedlen Metall | Der Pluspol besteht aus einem edleren Metall oder dem dazugehörigen Metalloxid | Das Elektrolyt ist meistens eine Flüssigkeit, die in der Lage ist, Metallionen aufzunehmen. |
Beispiel | Zink | Mangandioxid | Kalilauge |
Funktionsweise | Die Zinkatome werden zu Zinkionen. Dabei gehen die Ionen in den Elektrolyten und die frei werdenden Elektronen wandern durch den Verbraucher zum Pluspol. | Das Mangan im Mangandioxid nimmt die ankommenden Elektronen auf. Aus dem Mn4+ wird durch Aufnahme der Elektronen Mn2+ | Die Kalilauge nimmt die frei werdenden Zinkionen (Zn2+) auf. |
Minuspol | Pluspol | Elektrolyt | |
Aufbau | Der Minuspol besteht wie bei einer normalen Batterie aus einem unedlen Metall. | Wie bei der Batterie können durch ein Metalloxid bzw. -hydroxid Elektronen aufgenommen werden. | Der Elektrolyt kann die am Minuspol frei werdenden Metallionen aufnehmen. Er enthält bei Lithium-Akkus kein Wasser. |
Beispiel | Cadmium | Nickeloxid-hydroxid | Kalilauge |
Funktionsweise | Anders wie bei einer Batterie ist ein Akku aus vielen kleinen Zellen aufgebaut, in denen das Metall am Minuspol in den nur dort vorhandenen Elektrolyten wandern können. Beim Ladevorgang wandern die Ionen aus dem Elektrolyten zurück an den Minuspol. Durch ein Ladegerät erhalten die Metallionen Elektronen zurück und werden wieder zum elementaren Metall. | Das Ladegerät entzieht dem Nickeloxid-hydroxid die aufgenommenen Elektronen. Dadurch kann beim nächsten Entladevorgang der Pluspol wieder viele Elektronen aufnehmen. | Die Kalilauge gibt die Cadmiumionen an den Minuspol ab. |
Nickel-Cadmium-Akkus sind heute in Deutschland verboten.
Minuspol | Pluspol | Elektrolyt | |
Aufbau | Der Minuspol besteht wie bei einer normalen Batterie aus einem unedlen Metall. | Wie bei der Batterie können durch ein Metalloxid bzw. -hydroxid Elektronen aufgenommen werden. | Der Elektrolyt kann die am Minuspol frei werdenden Metallionen aufnehmen. Er enthält bei Lithium-Akkus kein Wasser. |
Beispiel | Cadmium | Nickeloxid-hydroxid | Kalilauge |
Funktionsweise | Cadmiumionen wandern in den Elektrolyten, Elektronen bleiben zurück und laden den Minuspol negativ auf. | Die frei gewordenen Elektronen werden vom Nickeloxid-hydroxid aufgenommen. | Die Kalilauge nimmt die frei werdenden Cadmiumionen (Cd2+) auf. |
Durch den Einfluss von Luft, Wasser oder agressiven Stoffen (z.B. Streusalz) werden viele Metalle im Laufe der Zeit zerstört.
Reaktion mit Sauerstoff: Die Metallatome reagieren entweder mit der Luft zu Metalloxiden, die ganz andere Eigenschaften als das ursprüngliche Metall haben (z.B. rauhe Oberfläche, geringere/höhere Dichte, Wasserlöslichkeit usw...)
Reaktion mit (Salz-)Wasser: Die Metallatome wandern als Metallionen in das (Salz-)Wasser. Sie fehlen nun im Metallstück, wodurch Löcher entstehen und die Oberfläche zerstört wird.
Wie kann man einen Wasserhahn verchromen?
Experiment: Verkupfern eines Metallgegenstandes
Was ist eigentlich eine organische Substanz?
Nachweis von organischen Substanzen
Die Schüler sollen
Die homologe Reihe der Alkane umfasst alle organischen Verbindungen aus Kohlenstoff (C) und Wasserstoff (H), auch Kohlenwasserstoffe (KW) genannt, deren Kohlenstoffatome im Molekül in einer Reihe angeordnet sind. Es dürfen keine Doppel- oder Dreifachbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen vorhanden sein, d.h., Alkane sind gesättigte Kohlenwasserstoffe
. Alle flüssigen Alkane sind gute Lösungsmittel für Fette, Öle und Wachse. Die Summenformel der Alkane lautet CnH2n+2.
Physikalische Eigenschaften: Methan schmilzt bei −182,6 °C und siedet bei −161,7 °C. Aufgrund der unpolaren Eigenschaften ist es in Wasser kaum löslich, in Ethanol und Diethylether löst es sich jedoch gut. Schmelzwärme und Verdampfungswärme sind mit 1,1 kJ/mol und 8,17 kJ/mol für ein Gas relativ hoch, im Vergleich zu Metallen sind dies aber sehr geringe Werte. Der Heizwert Hi liegt bei 35,89 MJ·m-3. Die Standardentropie beträgt 188 J/mol·K, die Wärmekapazität 35,69 J/mol·K. Bei 90,67 K und 0,117 bar weist Methan einen Tripelpunkt auf, bei 190,56 K und 45,96 bar einen kritischen Punkt. Das farb- und geruchlose Gas hat eine geringere Dichte als Luft, es steigt also in die höheren Schichten der Erdatmosphäre auf. Dort wirkt es als Treibhausgas, wobei es 20- bis 30-mal wirkungsvoller ist als Kohlenstoffdioxid, allerdings kommt es in viel geringeren Mengen als dieses in der Atmosphäre vor. Es reagiert dort mit Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Dieser Prozess ist allerdings langsam, die Halbwertszeit wird auf 14 Jahre geschätzt. Die UN-Nummern von verdichtetem und tiefgekühltem Methan sind 1971 bzw. 1972.
Chemische Eigenschaften: Methan ist das einfachste Alkan und der einfachste Kohlenwasserstoff, die Summenformel lautet CH4, die C–H-Bindungen weisen in die Ecken eines Tetraeders. Es ist brennbar und verbrennt an der Luft mit bläulicher, nicht rußender Flamme. Es kann explosionsartig mit Sauerstoff oder Chlor reagieren, wozu allerdings eine Initialzündung (Zufuhr von Aktivierungsenergie) oder Katalyse erforderlich ist. Bei der Chlorierung entstehen Chlormethan, Dichlormethan, Chloroform und Tetrachlormethan. Bei der Oxidation dagegen wird das Molekül komplett auseinandergerissen. Aus der Reaktion eines Methanmoleküls mit zwei Sauerstoffmolekülen entstehen zwei Wasser- und ein Kohlenstoffdioxidmolekül. Vom Methan leiten sich Methylverbindungen wie z. B. Methanol und die Methylhalogenide sowie die längerkettigen Alkane ab.
Ethan (früher: Äthan) ist eine chemische Verbindung, die den Alkanen zugehört (gesättigte Kohlenwasserstoffe). Ethan ist ein farbloses und geruchloses Gas, es schmilzt bei −182,76 °C und siedet bei −88,6 °C. Es ist nur schlecht in Wasser löslich: 61 mg/l bei 20 °C. Zum Schmelzen werden 583 J/mol benötigt, zum Sieden 10 kJ/mol. Es wird vor allem zu Heiz- und Verbrennungszwecken genutzt. Von Ethan abgeleitet ist der Ethyl-Rest (C2H5−). Ethan ist neben Methan ein Hauptbestandteil des Erdgases.
Propan ist ein farb- und geruchloses Gas, hat einen Schmelzpunkt von −187,7 °C und einen Siedepunkt von −42 °C. Die kritische Temperatur liegt bei 96,8 °C, der kritische Druck bei 4,2 MPa und die kritische Dichte bei 0,22 g·cm-3. Propan ist ein farb- und geruchloses Gas, hat einen Schmelzpunkt von −187,7 °C und einen Siedepunkt von −42 °C. Die kritische Temperatur liegt bei 96,8 °C, der kritische Druck bei 4,2 MPa und die kritische Dichte bei 0,22 g·cm-3. Propan kann leicht verflüssigt werden. Es löst sich bei 20 °C zu 75 mg·l−1 in Wasser. Propan ist schwerer als Luft und wirkt in hohen Konzentrationen narkotisierend bis erstickend. Propan ist hochentzündlich und bildet zwischen einem Volumenanteil von 2,12 % bis 9,35 % in Luft explosible Gemische. Seine Zündtemperatur liegt bei 470 °C (nach DIN 51794). Der Heizwert beträgt 93 MJ·m−3.
Butan ist ein gasförmiges farbloses Alkan, das in Form der beiden Strukturisomeren n-Butan CH3–CH2–CH2–CH3 und Isobutan CH(CH3)3 (IUPAC-Name: Methylpropan) vorkommt. Eigenschaften von n-Butan (IUPAC-Name: Butan): Butan ist bei Raumtemperatur (abhängig vom Druck) gewöhnlich gasförmig und hat einen Schmelzpunkt von −138 °C und einen Siedepunkt von −0,5 °C. In Wasser ist Butan nahezu unlöslich (90 mg/l). n-Butan ist brennbar, Bromwasser und Kaliumpermanganatlösung werden durch n-Butan nicht entfärbt. Mit den Halogenen Chlor und Brom reagiert n-Butan – wie andere Alkane auch – gewöhnlich nicht. Unter Lichteinfluss bildet sich jedoch photochemisch durch eine Radikalkettenreaktion ein Gemisch verschiedener Chlorbutane bzw. Brombutane. Der Explosionsbereich von n-Butan liegt in Luft zwischen der unteren Explosionsgrenze (UEG) von 1,4 Vol.-% (33 g·m–3) und der oberen Explosionsgrenze (OEG) von 9,4 Vol.-% (231 g·m–3). Butan ist ein sogenanntes Flüssiggas.
Pentane sind Kohlenwasserstoffe mit der Summenformel C5H12 und zählen zu den Alkanen. Es existieren drei Konstitutionsisomere: n-Pentan, Isopentan und Neopentan.
Die Hexane sind eine Gruppe von aliphatischen, gesättigten Kohlenwasserstoffen bzw. Alkanen, die alle sechs Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Die Summenformel der Verbindungen ist C6H14. Es existieren fünf Isomere:
Neben dem n-Hexan können zwei Methylpentane und zwei Dimethylbutane formuliert werden. Bei allen Verbindungen handelt es sich um leichtflüchtige Flüssigkeiten mit relativ ähnlichen Eigenschaften. Aus der Verzweigung der Kohlenstoffkette resultiert ein teilweise signifikantes Absinken der Schmelzpunkte. Die Siedepunkte verringern sich weniger stark. Entsprechend verhalten sich die Dampfdruckwerte bei niedrigeren Temperaturen.
Durch die besondere Struktur des Kohlenstoff-Atoms kommt es ab Butan zu sogenannten Isomeren. Isomere Kohlenwasserstoffe haben die gleiche Summenformel wie die Alkane, aber eine andere Struktur. Das einfachste Isomer des Butans wird iso-Butan genannt. Im Gegensatz zum n-Butan sind die Kohlenstoff-Atome nicht in einer Kette hintereinander angeordnet (deshalb wird n-Butan so abgekürzt: das n steht für n C-Atome, die in einer Reihe mit n Atomen angeordnet sind), sondern iso-Butan besitzt eine Seitenkette mit einem C-Atom.
n-Butan: C4H10
iso-Butan: C4H10
Die längste C-Kette im iso-Butan ist drei C-Atome lang (3 C-Atome = Propan). Dabei ist es unerheblich, ob die C-Atome auf einer Linie liegen oder abgeknickt sind. Am zweiten C-Atom dieser längsten Kette zweigt ein C-Atom ab. Abzeigungen mit einem C-Atom werden Methyl genannt (nach Methan, das auch genau ein C-Atom enthält). iso-Butan wird demzufolge 2-Methyl-propan genannt.
Diese Logik wird für alle Isomere verwendet:
iso-UndecanC11H24
Alkene sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer C=C-Doppelbindung. Ungesättigt bedeutet, dass dem Molekül im Vergleich zum entsprechenden Alkan Wasserstoffatome fehlen. Ursache ist mindestens eine Doppelbindung. Das einfachste Alken heißt Ethen und hat die Summenformel C2H4. Die allgemeine Summenformel für Alkene lautet CnH2n. Alle Alkene reagieren mit Halogenen. Dabei werden die C=C-Doppelbindungen aufgebrochen und die Halogene lagern sich entsprechend an. Alle kurzkettigen Alkene sind hochentzündlich.
Das Alken Methen
existiert nicht, da ein einzelnes Kohlenstoffatom keine Doppelbindungen (z.B. mit sich selbst) eingehen kann.
Ethen (auch: Ethylen) ist ein ungesättigter Kohlenwasserstoff mit einer C=C-Doppelbindung. Die Summenformel ist C2H4, die Strukturformel H2C=CH2. Der Schmelzpunkt liegt bei −169 °C, der Siedepunkt bei −104 °C. Ethen reagiert mit Brom, dabei entsteht 1,2-Dibromethan. Ethen fördert die Obstreife, reife Früchte dünsten Ethen aus. Die Doppelbindung bricht leicht auf. Polyethylen (PE) wird aus vielen Ethen-Molekülen hergestellt. Ethen hat einen süßlichen Geruch. Es ist gut brennbar.
Propen (auch: Propylen) hat die Summenformel C3H6, enthält also eine C=C-Doppelbindung. Die Strukturformel ist H2C=CH−CH3. Aus Propen wird mithilfe einer Polyadditionsreaktion der Kunststoff Polypropylen (PP) hergestellt. Propen schmilzt bei ca. −185 °C und siedet bei ca. −47 °C. Propen wirkt narkotisierend.
Buten wird auch n-Buten genannt. Die Strukturformel ist H2C=CH−CH2−CH3. Schmelztemperatur: −185 °C. Siedetemperatur: −6 °C. Es ist ein farbloses Gas, das sich nicht in Wasser löst. Buten ist ein Bestandteil vieler Kunststoffe. Ähnlich wie Butan und Propan lässt es sich leicht verflüssigen.
Penten hat die Formel C5H10. Schmelztemperatur: −138 °C. Siedetemperatur: 30 °C. Bei Zimmertemperatur ist Penten eine farblose Flüssigkeit. Penten wird auch Amylen genannt. Man findet Penten in großen Mengen im Steinkohlenteer.
Alkine sind ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit einer C≡C-Dreifachbindung. Ungesättigt bedeutet, dass dem Molekül im Vergleich zum entsprechenden Alkan Wasserstoffatome fehlen. Ursache ist mindestens eine Dreifachbindung. Das einfachste Alkin heißt Ethin und hat die Summenformel C2H2. Die allgemeine Summenformel für Alkine lautet CnH2n−2.
Ethin (Acetylen) hat die Summenformel C2H2. Die Strukturformel ist H−C≡C−H. Schmelztemperatur: −81 °C. Siedetemperatur: −84 °C. (s). Acetylen sublimiert bei −84 °C, das heißt, es ändert seinen Aggregatzustand von fest (s) zu gasförmig (g). Nur unter bestimmten Druckverhältnissen schmilzt es bei −81 °C.
Propin (Propylen) hat die Summenformel C3H4.
Butin hat die Summenformel C4H6.
Aromatische Kohlenwasserstoffe sind Verbindungen, die mindestens einen Benzolring enthalten. Sie sind gekennzeichnet durch ihren süßlichen, aromatischen Geruch - daher auch der Begriff aromatische Kohlenwasserstoffe
.
Aufbau des Benzol-Moleküls: Summenformel: C6H6 Strukturformel: Die Kohlenstoffatome sind in einem Sechseck angeordnet. C−C-Einzelbindungen wechseln sich mit C=C-Doppelbindungen ab. An jedem Kohlenstoffatom ist zudem noch ein Wasserstoff-Atom gebunden. Man kennzeichnet einen Benzolring innerhalb einer Verbindung durch ein regelmäßiges Sechseck mit einem eingeschriebenen Kreis. Weitere aromatische Verbindungen sind: Toluol, Styrol, Benzpyren, Biphenyl, Naphtalin.
Die Schüler sollen
Die alkoholische Gärung wird durch Hefen hervorgerufen. Diese Hefen wandeln den Zucker aus Früchten oder anderen zucker- bzw. stärkehaltigen Lebensmitteln um in Ethanol und Kohlenstoffdioxid.
Im Unterricht kann Wein recht einfach selbst hergestellt werden.
Die Schüler sollen
Lipide = Fette Fettsäuren: gesättigt (tierische Fette) - ungesättigt (pflanzliche Fette) Chemie: Glycerin + 3 Fettsäuren −> Fett Vorkommen: Speck... Stichworte/Vermutungen: Kalorien, ungesättigte Fettsäuren nicht so kalorienreich, Energiebombe, ungesättigte Fettsäuren sind gesünder, Brennstoff, Mischbarkeit mit Wasser oder organischen Lösungsmitteln, Fett hat eine niedrigere Dichte als Wasser, schwimmt also oben Experimente: Fettfleckprobe, Extraktion von Fetten aus Ölsaaten
Kohlenhydrate = Zucker Einfachzucker (Monosaccharid): Glucose, Fructose - ringförmige Moleküle aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff (z.B. C6H12O6) Zweifachzucker (Disaccharid): Saccharose, Lactose, Maltose - Verbindung aus zwei Einfachzuckern mit einem Sauerstoffatom als Verbindungsatom Mehrfachzucker (Polysaccharid): Stärke, Zellulose - Stärke ist eine spiralförmige Aneinanderreihung von Zuckermolekülen, Zellulose eine netzartige Verknüpfung von Zuckermolekülen Vorkommen: Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln... Stichworte/Vermutungen: Kalorien Experimente: Fehling-Probe, Stärkenachweis, Stärkespaltung
Proteine - Eiweiße - Aminosäuren Vorkommen: Fisch, Ei Chemie: Peptidbindung Stichworte/Vermutungen: Energieträger Experimente: Biuret-Reaktion, Xanthoprotein-Reaktion
Vitamine Beispiele: Wasserlöslich: B (1-12), C, Folsäure Fettlöslich: A, D, E, K Vorkommen: Obst, Gemüse Mineralstoffe Beispiele: Salze Vorkommen: Mineralwasser, dunkles Brot, Gemüse, Gewürze Spurenelemente Beispiele: Magnesium, Calcium, Eisen, Kupfer, Zink,... Zusatzstoffe in Lebensmitteln Emulgatoren Konservierungsmittel Säuerungsmittel Geschmacksverstärker Lebensmittelgesetz
Die Schüler sollen
Gleiches löst sich in Gleichem). Der hydrophile Teil des Seifen-Anions ragt aus dem fettigen Schmutz heraus, wodurch das Schmutzteilchen eine hydrohile Oberfläche bekommt. Es wird wasserlöslich und von der Seifenlösung aufgenommen.
kippt umund stirbt.
Moderne Waschmittel sind ein Gemisch aus vielen Substanzen, die alle eine bestimmte Wirkung bei der Wäsche erzielen sollen:
Tenside sind waschaktive Substanzen
. Ihr Molekülaufbau ist ähnlich wie der von Seife. Sie besitzen einen hydrophilen und einen lipophilen Teil, genauso wie das Seifen-Anion. Folgendermaßen hat man den hydrophilen Teil verändert:
Einweichprogramm. Die Wäsche bleibt für längere Zeit in der Waschlauge liegen, dadurch erhalten die waschaktiven Substanzen mehr Zeit, die Flecken zu lösen. Bestehen die räumlichen Voraussetzungen kann man die Waschlauge aus der Waschmaschine in einem Becken oder einer großen Wanne sammeln und diese Lauge zum Einweichen verwenden.
Komplexe. Dadurch kann Waschpulver eingespart werden, da das Wasser weicher wird.
Folgende Methoden werden zur Gewinnung von Duftstoffen verwendet:
In den meisten Parfums sind die Lösungsmittel Ethanol und Wasser enthalten. Der Industriealkohol wird durch den natürlichen Gärprozess und anschließender Destillation im großtechnischen Maßstab produziert. Das Wasser muss von allen Verunreinigungen gereinigt werden: VE-Wasser. Vollentsalztes Wasser wird aus Trinkwasser gewonnen, indem man das Wasser durch einen Ionenaustauscher laufen lässt. Im Ionenaustauscher werden die Ca2+- und die Mg2+-Ionen durch H+-Ionen ersetzt.
Das Parfümöl ist der eigentliche Grundbaustein des Parfüms. Dem Parfümeur stehen ca. 2000 Duftbausteine zur Verfügung, aus welchen das Parfümöl komponiert wird. Zur Herstellung des Parfümöls werden einzelne Duftstoffe im Labor miteinander vermischt, getestet, verbessert oder sogar verworfen, falls es den Ansprüchen des Parfümeurs nicht entspricht. Das Auswahlverfahren ist meist zeitaufwändig und für den Hersteller finanziell belastend. Sobald das Parfüm allen Kriterien entspricht, beginnt die Massenproduktion. Das Rezept wird zunächst in einen Mischbetrieb geschickt und dort angemischt. Die gewünschte Duftmischung wird in Alkohol und etwas destiliertem Wasser gelöst. Von da an beginnt die Reifung in Holzfässern. Nach Abschluss dieses Vorgangs füllt man das fertige Parfüm in ansprechende Glasfläschchen. Im Handel werden diese Flaschen, deren Inhalt einen Wert von wenigen Cent hat, für viele Euro verkauft.
Die Schüler sollen
Kunststoffe Gummi Kunstfasern
Treibstoffe
Motoren
Abgase
Katalysatoren
Spezialgläser
Keramiken Kunststoffe
Kunstfasern
Reifen
Klebstoffe
Metalle